Unsere „Rock of Ages“ Liveband!
Egal ob ihr die 80er-Jahre selbst miterlebt habt oder nicht, fast allen sind die Größen der damaligen Popmusik ein Begriff. Für Künstler:innen wie „Michael Jackson“, „Madonna“, „Prince“, „Whitney Houston“ und „U2“ war es der Beginn langjähriger internationaler Karrieren. Auch einige Vertreter:innen der Neuen Deutschen Welle wie „Nena“ und „Falco“ konnten internationale Erfolge feiern. Leider lässt sich der Erfolg von „Modern Talking“ in dieser Zeit nicht leugnen – aber lassen wir das.
Neue musikalische Stilrichtungen etablierten sich nicht zuletzt auch durch die Entwicklung der Technik. Synthesizer, Sampler und elektronische Drum-Machines wurden bereits seit den 70er-Jahren eingesetzt und für immer mehr Musiker:innen zugänglich. Mit ihnen ließen sich völlig neuartige Sounds realisieren. Dies begründete das breite Feld der elektronisch produzierten Musik. Auch heute noch finden wir den 80er-Jahre Synthie-Sound bei Künstlern wie „The Weeknd“ in unseren Charts wieder.
Musik spiegelt auch immer den Zeitgeist und die Weltgeschichte. Nach den Friedensträumen der „Flower Power“-Ära und der Erwartung von „No Future“ im Angesicht des Kalten Kriegs wollte man endlich wieder feiern. „Girls just want to have fun“, stellte „Cyndie Lauper“ klar und die „Beastie Boys“ forderten: „Fight for your right (to party)”. Die Kleidung war bunt und die Frisuren dank Ozonschicht-gefährdender Mengen Haarspray voluminös.
Aber auch der Rock und Metal hatte sich um eine neue Spielart erweitert. Natürlich gehörten schon bei Bands wie „Deep Purple“, „Led Zeppelin“ und „Black Sabbath“ auffällige Kleidung, expressive Bühnenshows und private Exzesse zum täglichen Rockstar-Leben dazu. Die Bands des Glam- oder auch Hair-Metals trieben dies jedoch bei ihren Shows und Partys auf die Spitze. „I wanna rock“ rief Dee Snider von „Twisted Sister“ in Welt hinaus und trug dabei wie viele seiner Mitstreiter:innen Make-up und enge zerrissene Bühnen-Outfits. „Bon Jovi“ und „Whitesnake“ gaben sich etwas Stylisher. Die toupierte Dauerwelle war aber immer ein Muss.
Im Gegensatz zu den heutigen Charts, in denen Hardrock und Metal im Wesentlichen von Rap und R&B verdrängt wurden, schafften es Bands wie „Europe“, „Mötley Crüe“ und „Poison“ regelmäßig auch auf die vorderen Plätze. Musik war nicht zuletzt ein Riesengeschäft, teuer produzierte Alben sollten Gewinn abwerfen und der einst rebellische Rock hatte sich mit dem Kapitalismus arrangiert. Also nichts weiter als oberflächliche Show und Eskapismus?
Zugegeben, tiefe philosophische Einsichten sind aus den Songtexten eher nicht zu gewinnen. Aber seine Lebensfreude musikalisch auszudrücken kann doch nicht minder wertvoll sein als ständiges Meckern und Revoltieren und Liebe mit all ihren Facetten bleibt eh das Thema Nummer Eins in der Musik. Darüber hinaus muss man vielen Musiker:innen des Metal ausgeprägte und teilweise virtuose musikalische Fähigkeiten attestieren, was einem bei vielen aktuell angesagten Künstler:innen eher schwerfällt.
Wir wünschen euch „Nothing but a good time“ mit dem Rock-Sound der 80er, den wir euch vom 24.03.2022 bis zum 02.04.2022 live ins Cap Polonio bringen werden.